Warum PTFE eine Ewigkeitschemikalie ist.
PTFE bleibt für immer

Warum PTFE eine Ewigkeitschemikalie ist.

Wir bei KITCHIN haben aus verschiedenen Gründen entschieden, beim Kochen auf Teflon-Pfannen zu verzichten. Ein wichtiger Grund dafür ist die Langlebigkeit von PTFE (Polytetrafluorethylen) – dem chemischen Stoff, aus dem Teflon besteht. PTFE zählt zu einer sehr großen Stoffgruppe namens PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen). Sie alle haben diese Langlebigkeit gemein, das bedeutet, dass sie sich sehr, sehr langsam abbauen. Daher spricht man auch von „Forever-Chemicals“ oder „Ewigkeitschemikalien“.

„Nicht entfernbar“

Problematisch ist für Mensch und Umwelt eben vor allem diese Langlebigkeit der Stoffe, erklärt uns Sabine Enzinger vom Österreichischen Umweltbundesamt: „Einmal in die Umwelt ausgebracht, sind sie nicht wieder entfernbar.“ Das betrifft nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch uns Menschen: EU-weit wurden PFAS bereits in Mensch und Tier nachgewiesen, auch in Österreich. „PFAS sind in Österreich in verschiedenen Umweltmedien (z.B. Boden, Grund- und Oberflächenwasser) nachweisbar. Auch in Tieren und im Menschen sind PFAS in Österreich nachweisbar. In Österreich wurden im Rahmen von Sondermessprogrammen Hotspots identifiziert, also Regionen, in denen die PFAS-Belastung besonders hoch ist“, so die Pressesprecherin des Umweltbundesamtes.

Europakarte der Kontaminationen

Die französische Tageszeitung „Le Monde“ veröffentlichte Anfang dieses Jahres eine digitale Karte mit PFAS-kontaminierten Gebieten in Europa. Als Quelle diente ihr das Investigativ-Projekt „The Forever Pollution Project“, bei dem 18 verschiedene europäische Medien tausende PFAS-belastete Gebiete in Europa aufspürten. Laut diesen Ergebnissen gibt es in Europa 20 Produktionsstätten und mehr als 2.100 Standorte, die als PFAS-Hotspots gelten. Das bedeutet, dass die PFAS-Belastungen dort Werte erreichen, die als gesundheitsgefährdend gelten. Was dabei als problematische Belastung eingestuft wird, ist laut Umweltbundesamt aber vom Stand der Wissenschaft abhängig. Die Richtwerte dafür haben sich innerhalb der EU in der Vergangenheit stark verändert.

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